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Krypto Exit Strategien



Einleitung:

Der Krypto-Bullrun ist für alle Krypto-Investoren sehr aufregend. Die Preise steigen, das Open Interest wächst und die Gewinne können beträchtlich sein. Jedoch haben viele Investoren das Problem, dass sie der Ansicht sind, dass der Markt ewig steigt, was jedoch leider nicht passieren wird. Genau aus diesem Grund ist es ebenso wichtig eine Exitstrategie zu haben, um eure Profite realiseren zu können, und euch vor größeren Verlusten zu bewahren. Wichtig zu erwähnen ist, dass es nicht die „perfekte“ Exit-Strategie gibt, sondern sie von euren persönlichen Zielen und Präferenzen abhängt und es ebenfalls möglich ist, mehrere miteinander zu kombinieren. im folgenden kommen wir nun zu den verschiedenen Strategien:



1. Exit by Target:

Bei dieser Strategie setzt ihr euch feste Preisziele (z.B via Excel/Google Sheet). Dies kann beispielsweise wie folgt aussehen: Ihr kauft Solana zu einem Preis von 100EUR pro Solana. Nun setzt ihr euch feste Preisziele (z.B. ¼ Verkauf zu 200EUR, ¼ Verkauf zu 250EUR ¼ Verkauf zu 300EUR und das letzte ¼ verkauft ihr zu 400EUR). Wie genau ihr zu euren Preiszielen kommt, bleibt euch überlassen. Ihr könnt die technische Analyse anwenden, aber auch eine Fundamental/Sentimentalanalyse machen. Wenn ihr euch feste Preisziele setzt und diese befolgt, verhindert dies, dass eure Emotionen euch bei euren unrealisierten Profiten überkommen. Hierbei ist wieder wichtig zu erwähnen, dass ich euch klar an euren Plan halten müsst. Dieser bringt nichts, wenn ihr dann davon abweicht. Die Targets sollten realistisch aber dennoch bullish genug sein. Warum verschiedene Targets? Geht Solana auf 340€ und anschließend in den Bullenmarkt habt ihr immerhin 75% eurer Bestände verkauft. Hättet ihr nur 400€ als Pricetarget gehabt, hättet ihr noch 100% eurer Bestände.



2. Exit by Trailing Stop-Loss:

Da wirklich niemand das höchste Hoch des Marktes perfekt timen kann, kann es Sinnvoll sein, seinen Stop-Loss mit seinen Profiten hoch zu ziehen. In der Praxis bedeutet das beispielsweise, wenn ihr mit eurem Investment 100% im Profit seid, dass ihr euren Stop-Loss (also dort, wo ihr eure Position verkauft) auf 80% hoch zieht, sodass ihr nicht unter 80% Profit fallen könnt. Wie und wann genau ihr euren Stoploss trailed, bleibt natürlich euch überlassen. Hierfür empfehlen wir immer, technische Analyse zu betreiben, um auch nicht bei der nächsten Korrektur direkt rausgespült zu werden. Kilian zeigt in den Portfolio Update Videos immer ganz klar unsere Zonen.



3. Exit by Return:

Vor allem bei hoch-volatilen Altcoins ist es teilweise schwierig, rationale und damit logische Preisziele zu setzen. Aber auch hier ist es wichtig eine Exitstrategie zu haben, damit man nicht Gefahr läuft, bei +10.000% auf den Gedanken zu kommen, alles weiter zu halten für weitere +10.000%. Am traditionellen Kapitalmarkt liegt die durchschnittliche jährliche Rendite bei +5-8%. Seid euch dessen bewusst, dass alles darüber überdurchschnittlich ist. Wenn ihr einen volatilen Altcoin kauft, setzt euch prozentuale Return Ziele, bei denen ihr eine Teil- oder Gesamtposition verkauft. Das kann wie folgt aussehen:

Ihr kauft einen volatilen Altcoin für 1000EUR, und habt das Ziel mit eurem Investment insgesamt 100% Rendite (+1000EUR) zu erwirtschaften. Jetzt könnt ihr euch Return-Ziele setzen, beispielsweise ihr verkauft ½ eurer Position bei 50% Rendite, somit habt ihr 500EUR Gewinn und eure aktive Position beläuft sich weiterhin auf 1000EUR mit bereits 500EUR realisiertem Gewinn. Eure Restposition lasst ihr weiterlaufen, bis sie euer 100% Return-On-Investment erreicht hat.



4. Exit by Zero Risk:

Jeden Euro, den ihr in eure Investments steckt habt ihr zuvor durch irgendeine Tätigkeit verdient, wodurch es durchaus natürlich ist, dass man „Angst“ um sein Geld hat. Daraus bildet sich eine weitere Exit-Strategie. Wenn ihr beispielsweise bei 1.000€ Ethereum kauft, mit der Ansicht, dass es auf 5.000€ steigt bietet sich die möglichkeit an, sobald ihr euer Investment in Form von Profiten mit der Position an Rendite erwirtschaftet habt, euren gesamten Eigenkapitaleinsatz aus der Position wieder herauszunehmen, und aus der Restposition eine „Free Position“ zu machen. Das heißt eine Position, bei der ihr eurer ursprüngliches Investment bereits herausgenommen habt und nur eure aktiven Profite weiterlaufen lasst bis zu eurem Preisziel. In der Praxis: Ihr wartet bis aus eurer 1.000€ Ethereum Position 2.000€ werden und verkauft anschließend die Hälfte. Somit habt ihr euren Einsatz von 1.000€ wieder aus der Position draußen und eure Profite laufen für euch weiter. Ihr könnt dadurch kein Geld mehr verlieren.



5. Exit by Dollar-Cost-Averaging:

Das Dollar-Cost-Averaging eignet sich nicht nur als Entry Strategie, sondern ebenfalls als Exitstrategie. Wenn ihr der Ansicht seit, dass wir uns am Ende des Bullenmarktes befinden und in den nächsten 5 Wochen unser Top bilden werden, kann es sinnvoll sein, beispielsweise wöchentlich 20% abzustoßen. Hierbei würde am Ende der Laufzeit immer etwas übrig bleiben, weil man immer 20% der Restsumme nimmt. Diese letzte Geld, was nach wie im Beispiel genannten 5 Wochen übrig bleibt, kann als sog. „Moonbag“ genutzt werden. Das bedeutet, ihr habt euer Investment inkl. positiven Renditen bereits realisiert, aber habt noch eine sehr kleine Position offen für den Fall, dass der Coin aus Grund XY eine extrem positive Rendite erwirtschaftet, wie wir das im Cryptomarkt v.a. bei Memecoins sehen.



6. Exit by Portfolio weighting:

Wenn ihr eine feste Anlagestrategie habt, bei der ihr genau einem gewissen Risiko ausgesetzt sein möchtet , ist diese Strategie perfekt (z.B. Maximal 10% in Metaverse Coins, 70% in Bitcoin & Ethereum, 5% in Memecoins und 15% in div. Altcoins). Hier bietet sich die Möglichkeit an, dass wenn sich einer der Werte stark übergewichte (z.B. Memecoin Positionen steigen plötzlich von 5% des Portfolio-Wertes auf 30%) ihr die Position wieder bis 5% runter verkauft und die realisierten Profite wieder neu in euer Portfolio gewichtet.

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