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Gründung & Wer steht dahinter: Gründung: 2024
Launch: Q4 2024
Gründer: Jeffrey Yan & iliensinc (Pseudonym)
Entwickelt von Hyperliquid Foundation
Die Hyperliquid Foundation wurde offiziell 2024 von Jeffrey Yan und iliensinc (Pseudonym) gegründet. Die beiden haben in Havard studiert und hatten 2020 ihre ersten Berührungen mit dem Kryptomarkt, wo sie schnell das Problem erkannten, dass dezentrale Plattformen, im Vergleich zu Zentralen, abgeschlagen waren. Mittlerweile arbeiten sie mit einem kleinem Team zusammen und sollen zu 100% eigenfinanziert sein. Für eine Plattform, die Gelder in Milliardenhöhe abfertigt, wird mehr erwartet, aber mehr dazu gibt es später. In Zukunft sollten dann die Investoren mit dem HYPE Token Einfluss in die Entwicklung nehmen können.
Was ist Hyperliquid?
Hyperliquid bietet dezentrale Dienstleistungen. Im Vordergrund steht eine vollständig dezentralisiert, schnelle und nutzerfreundliche Finanzplattform - man kann von einer erweiterten dezentralen Börse (DEX) sprechen. Es werden hier ausnahmslos alle Order, Stornierungen, Trades etc. auf der Layer 1 Chain festgehalten. Repräsentativ für die Plattform und für Staking, Governance usw., läuft auf der Chain auch der HYPE Token. Da bei einer DEX ausschließlich dezentrale Werte dezentral gehandelt werden, ist man für den Tausch von Coins auf Smart Contracts angewiesen. In diesem Fall Perpetual Contracts, sie haben den Vorteil, dass sie kein Verfallsdatum haben. Liquiditätspools werden hier beispielsweise nicht benötigt, man kann sich diese wie folgt vorstellen: Wenn ein Nutzer einen Coin gegen einen anderen tauschen will, dann kommt dieser von einem anderen Nutzer, der die andere Währung gerne hätte. Der Perpetual Contract bringt die Parteien nur zusammen. Hier kommt, wie erwähnt, auch das Orderbuch zum Einsatz, welches die Aufträge sammelt und speichert.
Das Clearinghouse auf der Hyperliquid L1 überwacht und verwaltet den Margin-Zustand (Positionen eines Users) für Perpetual Contracts und Spot-Transaktionen für jede Adresse. Doch für reibungslose Swaps braucht man auch eine schnelle Verarbeitung und damit eine gute API. Der HyperBFT Konsensalgorithmus ist eine Inspiration vom HotStuff-Konsensalgorithmus, der wiederum eine moderne Version des Byzantine Fault Tolerance (BFT) ist. Alle diese Konsensen basieren auf Proof of Stake, indem Fall wird HYPE gestakt, und sind sehr effektiv. So ist die End-to-End-Latenz (Zeit von der Anfrage bis zur Bestätigung) im Schnitt bei 0,2 Sekunden und selbst bei hoher Auslastung bei nur 0,9 Sekunden. Beispielweise werden die Tokenpreise die Preis nur alle 3 Sekunden erneuert, hierzu werden Oracles verwendet, die aus externen Quellen die Preise für ein Asset ermitteln. Doch damit dies alles funktionieren kann wird Liquidität benötigt, bleiben die Nutzer aus, so greifen eigene Mechanismen. So werden große Abverkäufe, sofern es keinen Käufer gibt, aufgekauft um den Kurs auf der DEX stabil und original getreu zu halten. Mit Hyperlend gibt es auch eine Lending Plattform, welche theoretisch auch für die Exchange eingesetzt werden kann, auch wenn es eher das Ziel ist andere mit Krediten zu versorgen.
Was ist das Ziel von Hyperliquid?
Hyperliquid ist die erste dezentrale Börse die in ihrer Verarbeitungszeit und Anwendbarkeit zentralen Börsen gleichkommt. Natürlich liegt es jetzt daran mehr Handelspaare zu schaffen sowie neue Coins hinzuzufügen. Mit der Verbindung zur Ethereum Virtual Machine will man es Usern ermöglichen ERC Token zu tauschen.
Kritik:
Hyperliquid ist wohl die erste dezentrale Börse, die in ihrer Geschwindigkeit mit zentralen Diensten mithalten kann und sie sogar übertreffen kann. Jedoch gibt es immer wieder Beschwerden, dass es an Dezentralität mangelt. So werden zur Zeit rund 70% der Token von einer Wallet verwaltet. Man muss ergänzen, dass es sich hier scheinbar um eine Entwickler Adresse handelt und auch erst 1/3 der Gesamten Tokenmenge freigegeben ist. Auf die Tokenmenge werden wir noch eingehen. Weiters wird kritisiert, dass Teile des Codes nicht einsehbar sind, ebenso fehlen Informationen über die Nodes. Da man auf eine eigenen Blockchain setzt gibt es bekanntlich eigenen Validatoren. Von Van Eck gab es die Forderung nach mehr Entwicklung, nur so könne man sich langfristig etablieren. Wir können diese Forderungen teilweise verstehen. Das Entwickler Team ist klein und die Eigenfinanzierung fein. Aber! sich neue Entwickler aktiv an Bord zu holen und vielleicht auch dazu Finanzierungen aufzunehmen ist kein Rückschritt, erfolgreiche Firmen tun dies für ihre Weiterentwicklung. Wenn man jetzt noch in Betracht zieht, dass die Entwickler scheinbar eine erhebliche Menge an Token für sich beanspruchen, und sofern diese zur Finanzierung hinzugezogen wird, so ist dies zulasten der Investoren.
Vergleich:
Und nochmal um zur Tokenmenge zu kommen, diese alleine ist kein Problem, aber die Marktkapitaliserung muss sich verdreifachen, nur um den aktuellen Tokenpreis zu halten. Aktuell haben wir hier Uniswap überholt und stehen hinter Stellar. Diese haben beispielsweise schon deutlich über 50% der Gesamttokenmenge freigegeben.
Hyperliquid unterscheidet sich ganz klar von diesen, da sie nicht auf Automated Market Makers (AMMs) setzen. Daher unserer Meinung nach hier zumindest einen anderen Ansatz, wenn nicht sogar Vorteil haben, aber aktuell kann HYPE nicht unbedingt mehr viel Marketcap von UNI oder XLM übernehmen. Es ist hier eher ein allgemeiner Zufluss von zentralen Börsen unsere Erwartung, da man ja auch hier damit ein ähnliches Nutzererlebnis schafft, wie es bei zentralen Börsen immer hervorgehoben wird - Hier ist Hyperliquid unserer Meinung nach anderen DEX voraus!
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