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Gründung & Wer steht dahinter?
MultiversX wurde 2017 unter dem Namen Elrond von Beniamin Mincu (CEO), Lucian Todea (COO) und Lucian Mincu (CIO) gegründet. Im Q4 erfolgte der Tokenlaunch von EGLD. Beniamin Mincu, Lucian Todea und Lucian Mincu sind die treibenden Kräfte hinter MultiversX. Beniamin, der CEO, bringt seine Erfahrung aus dem NEM-Kernteam ein. Lucian Todea, der COO, ist ein erfahrener Unternehmer und Investor, der an Projekten wie ITNT und TypingDNA beteiligt war. Lucian Mincu, der CIO, hat zuvor für die deutsche Regierung gearbeitet und sich auf Netzwerksicherheit spezialisiert. Gemeinsam haben sie MultiversX zu einer führenden Blockchain- und Metaverse-Plattform entwickelt. Über das tatsächliche Entwickler Team wird leider nur sehr wenig bekannt gegeben, es wird lediglich auf Events verwiesen, wo man diese Treffen können soll.
Im Jahr 2022 entschied man sich, angesichts des Metaversum Hypes, für ein Rebranding. Seitdem hat man mit XFarbic, XPortal und XWorlds drei neue Produkte, außerdem wurde Partnerschaften mit bekannten Firmen, wie unteranderem der deutschen Telekom, die nun einen Node betreibt, abgeschlossen. Mit Google Cloud und Amazon Web Services arbeitet man zusammen um Inhalte auszulagern - mehr dazu später.
Was ist MutliversX
MultiversX will verschiedene Blockchain Probleme lösen und selbst dabei massentaugliches Netzwerk, welches ein breites Ökosystem - ein Metaversum. Wobei es unserer Meinung nicht ein herkömmliches Metaversum ist, sondern eher eine Sammlung von verschiedenen Web3 Services und Funktionen, ein großes Ökosystem eben. Der Mittelpunkt des Ganzen ist die MultiversX WASM Virtual Machine, eine Art Rechner, welcher alle Abläufe koordiniert werden. Doch gehen wir ein wenig ins Detail, zu Konsens und Co: Man setzt hier auf den sogenannten Secure Proof of Stake Konsens Die Validatoren werden hier ins kleine Gruppen - Shardes eingeteilt. Für diese Gruppen gibt es nochmal eine eignes Kommunikationsnetzwerk - die Meta-Chain. Für jeden Block wird ein Shard ausgewählt, wobei hieraus wieder ein Node ausgewählt wird, welcher endgültig den Block vorschlagen darf. Die übrigen Valdiatoren müssen dann diesen Block bestätigen. Die Chancen als Node ausgewählt zu werden steigen hier ebenfalls mit dem Einsatz von mehr Stake, doch zusätzlich fließt noch ein Rating mit ein, welches das Verhalten und damit die Verlässlichkeit eines Nodes einschätzt.
Das Ganze läuft in einer Blockzeit von ~6 Sekunden ab, wodurch die Prozesse sehr kurz gehalten werden um auf der einen Seite Absprachen, die Sicherheitsrisiken hervorrufen könnten, zu verhindern und auch einen hohen Transaktionsdurchsatz zu erreichen.
Auch Smart Contracts werden unterstützt. Diese können in verschiedenen Programmiersprachen unterstützt werden, sofern sie WASM kompatibel sind. WASM, oder auch WebAssembyl ist ein offener Standard für Bytecodes, also eine gewisse Vorgabe in der ein Programm gecodet ist. Dieser Bytecode ermöglicht es, dass Codes, die in unterschiedlichen Sprachen geschrieben wurden unabhängig von ihrer Herkunft auf einer Engine umgesetzt werden können. Also eine gewisse Form der Interoperabilität. Schon länger gibt es die X-Bridge für die Cross-Chain-Kommunikation mit Netzwerken, wie Ethereum, Binance und anderen. Doch MultiversX will jedoch nicht nur ein Blockchainanwendungen anbieten, sondern ein Ökosystem, dass weite Bereich von dezentralen Anwendungen des Web3 Spaces abdeckt. Hier gibt es auf der einen Seite eigenes entwickelte dApps, welche von einer Vielzahl von Anwendungen von anderen Entwicklern ergänzt wird. Wir wollen nun ein wenig mehr auf die nativen Anwendungsbereich von MutliversX eingehen: XExchange: Die XExchange ist eine dezentrale Börse für Token, die auf der MultiversumX Blockchain laufen. Natürlich kann man auch hier in Liquiditätpools teilhaben und so Rewards verdienen oder sich anders Beteiligen. XMoney: XMoney ist eine digitale Wallet mit Zahlungsfunktion für den Alltag, bei welcher immer in der jeweilige Währung automatisch gewechselt wird. Hier gibt es auch die Möglichkeit Kryptowährungen zu staken. XPortal: XPortal ist eigentlich dasselbe wie XMoney, nur hier gibt es noch eine Krypto Card dazu. XSpotlight: XSpotlight ist eine Art digitale Galerie, in welcher NFT Kollektionen präsentiert werden können. Es soll als Kulturzentrum für das Web3 fungieren.
XLaunchpad: Das XLaunchpad ist eine Plattform auf welcher Entwickler ihre Projekte vorstellen können und in weiterer Folge Funding Rounds gestartet werden können. XFabric: Mit XFarbic soll es erleichtert werden selbst Web3 Produkte zu erstellen. Aufwendiges Coden soll hier zu nicht nötig sein. MBridge: Die MBridge schafft eine Verbindung zwischen verschiedenen Blockchains und ermöglicht so den Austausch, was in weiterer Folge die Interoperabilität fördert. MExplorer: Der MExplorer ist ein Tool, welches über Aktivitäten auf der Blockchain Infos ausgibt und somit zur Analyse genutzt werden kann.
MResearch: MReserach ist eine Erweiterung des Explores, damit sollen noch tiefer Analysen getätigt werden können. XWorlds: Mit XWorld soll zur Vernetzung und Entwicklung von Metaversen fungieren und dabei ein eignes Metaversum darstellen.
xAI: xAI ist eine Plattform, die verschiedene AI Tools beherbergt, welche in einem AI Assistent für Entwickler zusammengefasst ist.
MultiversX will ein führendes Ökosystem sein, dass in allen Bereichen abgedeckt sein will, also ein Metaversum. Dabei sind Interoperabilität und Adaption von neuen Technologien sehr wichtig.
Unsere Kritik zu MultiverseX
MultiversX mag ein breites Ökosystem sein, welches durchaus in gewisser Weise den Posten eines praktikablen, interoperablen Metaversum einnehmen kann. Doch der Hype ums Metaversum ist vorbei, jetzt muss man Qualität zeigen und nicht nur Versprechungen machen. Die vorherige Ausrichtung, unter dem Namen Elrond dürfte nicht mehr ausreichend gewesen sein, sonst hätte man kein Rebranding gestartet. Das hier eigentlich nur ein Großteil des Netzwerkes umbenannt wurde rückt etwas in den Hintergrund. Die meisten Komponenten waren vor dem Rebranding schon da. Es wurden zwar schon weitere Entwicklungen gestartet, aber hier kommt der Große Punkte Transparenz wieder, es gibt kaum Aufschluss über die Entwickler dahinter, die MultiversX Foundation wird fast schon versteckt. Ob das Rebranding wirklich Erfolg gebracht hat ist fraglich, die Aktivitäten im Netzwerk zeugen nicht wirklich davon, dass das große Angebot genutzt wird, es werden vergleichsweise relative wenig Transaktionen getätigt. Ein weiterer Punkt, an welchem sich bestimmte Investoren stoßen, ist die Dezentralität. Die Partnerschaften sind auf der einen Seite gut, doch die Zusammenarbeit mit Cloudanbietern bedeutet auf der anderen Seite, dass Daten von der Blockchain ausgelagert werden. Damit wird die Sicherheit und Transparenz eingeschränkt, auch wenn es in gewisser Weise die Blockchain entlastet.
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